Resin Tipp Schutzausstattung

Resin Tipp #3 – Hilfreiches Zubehör

Neben deiner Schutzausstattung benötigst du für die Arbeit mit Resin noch ein paar andere Materialien und Werkzeuge. In diesem Beitrag berichte ich von meiner Erfahrung mit verschiedenem Zubehör und weshalb ich mich für bestimmtes Zubehör entschieden habe. Du kannst natürlich ganz andere verwenden. Wenn du länger mit Harz arbeitest, wirst du früher oder später herausfinden, welches Material für dich am besten passt. Deshalb gibt es hier kein richtig oder falsch.

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Falls du noch weitere Fragen zu diesem Thema hast, stelle sie in den Kommentaren. Diese sind nicht gleich sichtbar und müssen vorher durch mich freigegeben werden. Wundere dich also nicht, falls dein Kommentar nicht sofort erscheint;-) Du kannst mir natürlich auch gerne eine Mail schreiben oder mich über die sozialen Medien kontaktieren.

Nun wünsche ich dir aber viel Spaß mit dem Resin-Tipp #3 – Hilfreiches Zubehör.

Unterlage

Des Weiteren ist es wichtig, deine Arbeitsfläche zu schützen. Einen Moment nicht aufgepasst oder etwas ist undicht und die Tischplatte oder der Fußboden sind ruiniert. Als Unterlage für den Tisch verwende ich eine transparente Tischdecke aus Vinyl. Diese liegt immer auf dem Arbeitstisch. Du erhältst sie in vielen Baumärkten als Meterware. Der Vorteil ist zweifelsohne die Haltbarkeit. Getrocknetes Harz lässt sich einfach davon entfernen. Wenn du nicht gerade hineinschneidest oder sie anderweitig zerstörst, hält sie durchaus ein paar Jahre.
Silikonmatten sind auch eine schöne Unterlage. Diese sind in verschiedenen Größen erhältlich. Mittlerweile finden sie bei mir nur noch Verwendung, falls ein paar gegossene Kleinigkeiten auf dem Tisch keinen Platz mehr finden und anderswo untergebracht werden müssen. Die Matten gibt es in verschiedenen Geschäften beim Backzubehör oder bei Dipon in drei Größen.
Silikonmatte Größe S, Silikonmatte Größe L, Silikonmatte Größe XL

Vinyltischdecke

Mischbecher

Hier gibt es drei Sorten die ich getestet habe: Becher aus Kunststoff, Silikon oder Pappe.

Als ich mit Epoxidharz angefangen habe, überlegt ich sehr lange, welche Becher denn nun die besten sind. Sie sollten bezahlbar sein, lange halten und nicht zu viel Müll verursachen.

„Ha, da nehm ich Silikon! Das kann ich sehr oft verwenden und produziert nicht so viel Müll!”

Der Grundgedanke war toll. Die ersten Male gießen auch. Das Harz ließ sich gut aus dem Becher entfernen. Aber nach knappen 7x gießen fing es schon an: Das Harz ging nicht mehr ordentlich heraus, die Becher wurden spröde und es entstanden richtige Risse. Getrocknete Harzkrümelchen landeten im neuen Harz. So mussten die tollen Becher in den Abfall. Und sie sind nicht gerade günstig.

Resinbecher

Pappbecher wurden danach getestet und was soll ich sagen? Ich liebe sie! Sie sind recht günstig und unter dem Strich kann man sie so lange verwenden, bis das getrocknete Harz ganz oben im Becher ist. 😉

So praktiziere ich das auch. Nach dem Gießen bleiben die Becher stehen und das restliche Harz an der Becherwand kann härten. Ist es hart, kommt einfach neues Harz in den Becher. Da bröselt nichts weg vom alten Resin. Es ist fest. So kannst du den Becher sehr oft verwenden. Ich habe welche, die sind bestimmt schon 30x benutzt. Ja sie sehen irgendwann etwas bunt und ramponiert aus, aber ist das wichtig? Das Allerberste daran: Du kannst am Ende den Becher abmachen (ja, es geht etwas schwer) und daraus zB. einen Briefbeschwerer, Anhänger etc. herstellen.

Weniger Müll geht nicht! Ich selbst verwende Kaffeepappbecher. Diese gibt es in verschiedenen Größen und sind daher richtig praktisch.
Große runde Eisverpackungen aus Pappe werden auch gerne genutzt für größere Mengen.

Für kleine Mengen verwende ich Medikamentenbecher. Anfangs hatte ich das gehärtete Harz daraus entfernt, mittlerweile lasse ich es aber drinnen. Nach der zweiten Schicht wird das schön fest. Hier hatte ich einen ganzen Karton gekauft. Sollte dieser jemals leer werden *grins* werde ich kleine Papp-Espressobecher besorgen.

Für größere Mengen werden die großen leeren Joghurtbecher, Eisbecher oder Lackmischbecher verwendet. Aus den Lackbechern kann man das Harz nach dem Trocknen einfach herausziehen. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen bei Dipon.
Zu den Mischbechern.

Da ich möglichst wenig Materialien verschwenden möchte, entfällt für mich lästiges reinigen mit Feuchttüchern etc. Zudem kostet es unnötig Zeit und auf das Geschmiere mit dem Harz habe ich keine Lust. Es ist wie gesagt auch unnötig. 🙂

Rührstäbchen

Rührstäbe sind ebenfalls in verschiedenen Ausführungen erhältlich: Kunststoff, Silikon und Holz.

Für die Silikonstäbchen gilt das gleiche wie für die Becher. Ich hatte sie getestet, aber auch diese werden durch das Harz irgendwann porös. Sie lassen sich zwar nach dem Gießen einfacher reinigen, aber vergisst man dies einmal, leben sie auch nicht allzu lange. 😉
Vielleicht liegen sie dir aber eher. Du kannst sie hier finden.

Kunststoffstäbchen gibt es auch viele verschiedene, von denen das getrocknete Harz richtig gut entfernt werden kann. Diese wurden von mir bisher noch nicht getestet, da noch so viele Holzstäbchen vorhanden sind und ich mit ihnen sehr gerne arbeite. Aus diesem Grund wäre es Unsinn nun andere zu kaufen. Die Holzstäbchen werden nach dem Gießen abgewischt und können ebenso wieder verwendet werden. Für die kleinen Becher breche ich die Stäbchen einmal durch. So bekommt der Becher mit Stäbchen dann kein Übergewicht…ja es ist schon ab und an passiert. Die verwendeten Holzstäbchen gibt es überall in verschiedenen Längen und Breiten. Eisstiele, Rührstäbchen für Kaffee, Mundspatel aus dem Hygienebereich. Meine hatte ich vor langer Zeit in einem Kaffeezubehörladen gekauft.

Für größere Harzmengen gibt es große Rührstäbe oder diverse Rühraufsätze für die Bohrmaschine. Zu den Bohraufsätzen kann ich leider nichts berichten. Bisher bestand für die Verwendung keine Notwendigkeit.

Waage

Um dein Harz richtig abzuwiegen benötigst du eine Küchenwaage oder Feinwaage. Die Feinwaage von Dipon nutze ich selbst und komme damit sehr gut zurecht. Mit ihr kannst du bis zu 3000g wiegen.
Das Harz sollte möglichst genau abgewogen werden, da es sonst dazu führen kann, dass dein gegossenes Werk nicht richtig aushärtet. Achtung! Die Waage benötigst du nur, wenn dein Harz in Gewicht und nicht nach Volumen gemischt wird. Für Volumen eignen sich stattdessen die Lackmischbecher mit Einteilung hervorragend.

Reinigungstücher

Rumgekleckert hat man schnell. Hier wird immer eine einfache Küchenrolle oder Feuchttücher verwendet. Letztere finden jedoch nicht so oft Anwendung. Für mich habe ich den Glasreiniger in Verbindung mit der Küchenrolle entdeckt. Das geht erstaunlich gut, falls mal etwas Harz auf dem Boden oder Tisch landet.

Optionales Zubehör

Je nachdem, was du machen möchtest, ist weiters Zubehör von Vorteil:

Heißluftföhn
Diesen verwende ich, um kleine Bläschen von der Oberfläche des gegossenen Harzes zu entfernen. Hier solltest du aber auch niemals zu lange auf einer Stelle bleiben. Dies kann das Harz beschädigen. Feuerzeug oder Bunsenbrenner kommt bei mir nicht zum Einsatz. Zudem eignet er sich gut, um ausgehärtetes Harz anzuwärmen und beispielsweise vom Fußboden zu entfernen. Auch für bestimmte Effekte in den Resinwerken kannst du einen Heißluftföhn gut verwenden. Ich habe einen kleinen Heißluftfön. Mit diesem hat es sich bisher gut arbeiten lassen. Es gibt auch welche, bei denen man die Temperatur regeln und verschiedene Aufsätze austauschen kann.

Antibläschenspray
Dieses ist sehr praktisch, um lästig Bläschen auf der Oberfläche direkt nach dem Gießen loszuwerden.

Ausgießhilfe
Unverzichtbar, wenn du dein Harz aus den Handelsüblichen Kanistern verwendest. Das Harz lässt sich super dosieren und es landet nichts mehr neben dem Becher. Die Ausgießhilfen sind eine absolute Empfehlung von mir.

Abdeckungen für frisch gegossene Werke
Um deine Werke nach dem Gießen vor Staub oder Fliegen zu schützen, ist es ratsam, diese abzudecken. Dafür eignen sich Kartons, Schälchen, Pappe oder Transportboxen (verwende ich meist).
Danke liebe Sylvia für diese Ergänzung😘

Infrarotthermometer
Eignet sich perfekt, um die Themperatur des angemischten Harzes zu überprüfen. Gerade am Anfang ist es sehr hilfreich.
Ebenfalls vielen Dank,  liebe Sylvia für den Nachtrag😘

Was verwendest du?

Natürlich gibt es noch jede Menge weitere Hilfsmittel. Die oben genannten kommen bei mir zum Einsatz.

Welche weiteren sind für dich unverzichtbar? Schreibe es gerne in die Kommentare. Denke daran, dass dein Kommentar erst durch mich freigegeben werden muss, deshalb erscheint dieser nicht sofort.

Folge mir doch auf Instagram um die weiteren Tipps nicht zu verpassen. Im nächsten Tipp geht es um kristallisiertes Harz, wie es dazu kommt, wie du es verhindern kannst und es auch wieder loswirst.

Du kennst die anderen Tipps noch nicht? Kein Problem, hier kommst du direkt hin!

Magische Grüße, Carolin

2 Kommentare
  1. Sylvia Reichert sagte:

    Guten Morgen, liebe Carolin,
    Sehr schön erklärte Materialliste.
    Ergänzend, wäre noch:
    Silikonbackpinsel, Backspachtel und die Stifte mit Silikonspitzen oder auch Dotsstifte, mit den abgerundeten Spitzen. Um auch die Silikonform vor zerkratzt zu schonen.
    Den Silikonbackpinsel nehme ich zum Beispiel zum verteilen auf großen Flächen zum domen. Die Silikonstifte oder Dotstifte für besondere Techniken und zum punktuellen, ausbessern oder entfernen von Partikeln, die ab und an sich im Harz verirren und zum Luftblasen entfernen, (Rand von Silokonformen und Blasen an eingegossene Objekten zu entfernen)
    Inzwischen handhabe ich auch am liebsten mit Pappbechern. Merkwürdigerweise ist nach dem ausgehärtetem Harzbecher, die weitere Nuzung Mut Harz, eine geringer Blasenbildung beim verrühren von Harz zubeobachten.
    Evtl noch den Hitzemesser (weiss gerade nicht wie das Teil genau heist) zum messen der Wärme des Harzes.
    Und Abdeckung von frisch gegossenen Werken, wegen Staubbefall. (Zugeschnittene Pappe, bei großen Projekten und Kinderteller, oder andere Deckel bei Untersetzern oder ein Stappelholztablettregal, das verwende ich am liebsten als Staubschutz.
    Im übrigen finde ich Deine Werke immer wunderschön. Freue mich auch auf Deine tollen Videos, schaue diese sehr gern. Habe ähnliches auch schon mit gefilmt, war aber ein Bild, hauptsächlich in Pink/lilagrün usw.
    Wünsche Dir frohe und erholsame Ostern.
    Liebe Grüße Sylvia Reichert

    Antworten
    • Carolin sagte:

      Vielen Dank, liebe Sylvia, für deinen Kommentar.
      Danke für deine wertvollen Ergänzungen zur Materialliste. Natürlich kommt es immer darauf an, was man mit dem Harz machen möchte. Viele gießen nur Silikonformen, andere machen Tische. Die benötigen ganze Schleifgeräte etc….diese wollte ich nicht mit aufführen😅
      Du meinst ein Infrarotthermometer. Das füge ich noch im Artikel dazu. Hab tatsächlich auch eines. Sehr praktisch, gerade am Anfang!. Die Abdeckungen sind auch super wichtig, vor allem bei der letzten Schicht bei Bildern😅 Ja und das mit den weniger werdenden Luftblasen bei benutzten Bechern ist mir auch schon aufgefallen. Ich nehme an, dass es mit der versiegelten Oberfläche zu tun hat. Die Pappbecher im Neuzustand sind innen ja leicht rau.
      Ich wünsche dir eine schöne Woche und viel Spaß beim kreativen werkeln.
      Liebe Grüße Carolin

      Antworten

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