Resin Tipp Schutzausstattung

Resin Tipp #2 – Deine Schutzausstattung

Bei der Verarbeitung von Epoxidharz ist es besonders wichtig, dass die entstehenden Dämpfe nicht eingeatmet werden und der Hautkontakt mit dem Harz vermieden wird. Denn dies kann im schlimmsten Fall Schwellungen, Rötungen, Allergien, Atembeschwerden und andere gesundheitliche Probleme verursachen. Deshalb ist es wichtig, deine Gesundheit bestmöglich zu schützen.

Heute geht es um deine Schutzausstattung bei der Arbeit mit Resin. Und obwohl das Thema Gesundheit bei Epoxidharz so wichtig ist und bei diesem schönen Hobby an erster Stelle stehen sollte, wird es oft außer Acht gelassen. Schließlich möchtest du doch noch lange Freude mit der Erstellung toller Werke haben, oder?

Falls du noch weitere Fragen zu diesem Thema hast, stelle sie in den Kommetaren. Diese sind nicht gleich sichtbar und müssen vorher durch mich freigegeben werden. Wundere dich also nicht, falls dein Kommentar nicht sofort erscheint;-)

Nun wünsche ich dir aber viel Spaß mit dem Resin-Tipp # 2 – Deine Schutzsaustattung.

Trage immer eine geeignete Maske

Für die Arbeit benötigst du eine Maske mit Aktivkohlefilter gegen organische Dämpfe A2. Wenn du bohren und schleifen möchtest zusätzlich einen Partikelfilter P2. Auch beim Schleifen enstehen schädliche Dämpfe und den Schleifstaub solltest du auf keinen Fall einatmen! Hier empfielt sich eine Halbmaske oder sogar besser eine Vollmaske. So ist dein Gesicht zusätzlich vor Harzspritzern geschützt.

Achtung!
Eine FFP Maske hält keine Dämpfe ab und ist deshalb nicht geeignet!

Die folgenden Artikel sind selbst gekauft und haben mich seit zwei Jahren überzeugt:
Für meine Arbeit verwende ich eine Halbmaske mit Filtern von 3M. Die Maske ist aus der 6000er Serie. Hier gibt es verschiedene Größen; S = 6100,M = 6200 und L = 6300. Meine ist eine 6200er. Zudem die 6055er Filter A2 gegen organische Dämpfe und die Partikelfilter der 5000er Serie.

Resin Tipp Schutzausstattung

Wechseln der Filter

Die Nutzungsdauer der Filter ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
– Konzentration der Schadstoffe
– die Atemleistung des Anwenders
– Luftfeuchtigkeit
– Temperatur

Die Filter sollten ersetzt werden
– wenn Geruch (Schadstoffe) in der Maske zu riechen sind
– wenn du schlechter Luft bekommst
– spätestens 6 Monate nach dem ersten Öffnen

Bei Nichtbenutzung der Maske, diese am besten in einem möglichst luftdichten Beutel aufbewahren. Das schont die Filter.

Handschuhe

Trage unbedingt Nithrilhandschuhe beim Arbeiten mit Epoxidharz. Diese haben einen höheren Schutz gegen Chemikalien als beispielsweise Latex oder Vinylhandschuhe.

Dennoch sind nicht alle Nithrilhandschuhe geeignet. Einige haben keinen Schutz gegen Chemikalien! Hier ist es wichtig auf die Dicke zu achten und auf die EN 374. Diese Norm regelt Anforderungen an Chemikalienschutzhandschuhe und gibt auch an, wie lange es dauert, bis der Schutz des Handschuhes durch die Chemikalie durchbrochen ist.

Viele Nithrilhandschuhe für Haus und Garten bieten keinen Schutz gegen Chemikalien. Diese sind nicht für die Arbeit mit Epoxidharz geeignet! Achtet bitte darauf. Auf guten Handschuhen sind die DIN Normen und alle anderen Eigenschaften vermerkt.

Falls du dich für die EN 374 interessiest, findest du auf der folgenden Seite sehr gute Informationen. Die Europäische Norm 374. (Quelle Arnowa.de, aufgerufen am 12.01.2022)

Bekleidung und Gesichtsschutz

Trage während der Arbeit unbedingt langärmelige Kleidung um deine Haut vor dem Harz zu schützen! Sollte dennoch etwas auf die Haut gelangen, dieses unverzüglich mit z.B. einem Feuchttuch abwischen.

Verwende alte Kleidung oder einen Schutzanzug. Die Flecken in der Kleidung lassen sich nicht mehr entfernen.

Trage eine Schutzbrille oder am besten eine Vollmaske um dein Gesicht und die Augen vor Harzspritzern zu schützen!

Hätte ich damals schon von den Vollmasken gewusst, wäre so eine meine erste Wahl gewesen. Ja sie sind teuer, aber es geht um deine Gesundheit.

Zum Nachdenken:

Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Manche Reaktionen auf das Harz kommen erst viel später zum Vorschein. Einige reagieren auf das Harz, obwohl sie alle Schutzmaßnahmen einhalten.

…und nur weil das Harz nicht riecht, heißt es nicht, dass keine schädlichen Stoffe darin sind. Anders formuliert, radioaktive Strahlung ist auch nicht sichtbar, aber sie ist dennoch schädlich!

Ich hoffe du hast einige wertvolle Informationen aus diesem Beitrag mitnehmen können. Folge mir auf Instagram um die weiteren Tipps nicht zu verpassen. Im nächsten Tipp geht es um sonstiges Zubehör wie Unterlage, Becher, Rührstäbchen. Ich zeige dir, welche Produkte ich verwende und warum.

Ersten Tipp verpasst? Hier kommst du direkt hin!

Magische Grüße, Carolin

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert